Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein. Die Sonne erwärmt den Erdboden, dort sammelt sich Warmluft. Irgendwann hebt sie ab und steigt auf. Sind die atmosphärischen Bedingungen gut (labile Schichtung), erreicht das Warmluftpaket das Kondensationsniveau (Kondesation = Übergang von gasförmig zu flüssig), der enthaltene Wasserdampf beginnt Tröpfchen zu kondensieren - eine Quellwolke wird geboren. Sie wächst weiter, wird immer dicker, solange die Warmluftzufuhr von unten (quasi die Nahrung) nicht abreißt. Aber genau das passiert unweigerlich. Die aufsteigende Warmluft wird am Boden durch absinkende kältere Luft ersetzt. Diese ist zunächst schwerer und bleibt am Boden. Nun bekommt die Quellwolke keine Nahrung mehr und muss von sich selbst zehren. Die glatte Unterseite beginnt nun zu zerfasern, an den Rändern beginnt die Wolke wieder zu verdunsten. Dadurch wird Wärme verbraucht. Die Wolke beginnt sich abzukühlen und folglich: Die Wolke löst sich auf.
Das Ganze dauert im Schnitt 10 bis 30 Minuten, bei günstigen Bedingungen auch länger. (a.a.O., S. 12)
Demnach wäre das, was als das "Ziehen" von Wolken erscheint, in erster Linie ein sich mehr oder weniger horizontal verlagernder dynamischer Prozess von Kondensation und Verdunstung. Man müsste sich das einmal zu verschiedenen anderen Gelegenheiten jeweils in Ruhe ansehen.
Na sowas
Aber man sieht doch auch Wolken vom Wind getrieben sich nähern und sich entfernen!?
"Aus dem Leben einer Quellwolke"
Das Ganze dauert im Schnitt 10 bis 30 Minuten, bei günstigen Bedingungen auch länger. (a.a.O., S. 12)
Demnach wäre das, was als das "Ziehen" von Wolken erscheint, in erster Linie ein sich mehr oder weniger horizontal verlagernder dynamischer Prozess von Kondensation und Verdunstung. Man müsste sich das einmal zu verschiedenen anderen Gelegenheiten jeweils in Ruhe ansehen.