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"Schleiertanz"



1. Oktober 2011

"Spielzeugwäsche" wäre ein zwar prosaischerer, aber auch zutreffenderer Titel: hier trocknen (beinahe) alle Chiffontücher aus meinem Bestand.

Smilie

"Moments Musicaux"



Dieses Jahr als Zuschauerin Smilie

Kinder lieben elektronische (Tanz-)Musik,

sofern sie nicht für Kinder geschrieben wurde. Eine Erfahrung, die ich immer wieder mache. Heute mit dem Album Songs Without Words von Mike Monday. Einmal alle zehn Titel als Entscheidungshilfe kurz angespielt, und sofort waren die Kinder in Bewegung, so differenziert und vielfältig wie die Musik, die diese Bewegungen (und die leuchtenden Gesichter) auslöste.

Das schlägt die grauenhafte, eintönige, durchgängig schlecht produzierte Möchtegern-Kindermusik von Zuckowski und Konsorten um Längen!

>> Webseite von Mike Monday

Smilie

"Wer integriert die Deutschen?"

fragte vergangenes Wochenende die Stuttgarter Zeitung.

Bei der Vorbereitung einer Unterrichtsstunde für die erste Klasse entspann sich in meinem inneren Ohr heute morgen folgendes - zugegebenermaßen mit logischen Sprüngen durchsetzte - Gespräch:

S: Ein chinesisches Weihnachtslied? Wieso chinesisch?
L: Damit niemand benachteiligt wird. Ihr seid doch alle aus Deutschland, oder?
S: (durcheinander) Ich bin türkisch / russisch / italienisch / ...
L: Aber ihr seid trotzdem alle aus Deutschland, oder nicht? Ist jemand von euch nicht in Deutschland geboren?
S: (abermals durcheinander) Meine Mutter / mein Vater / meine Tante / meine große Schwester / mein Opa ist aus Russland / Slowenien / Griechenland / Marokko / ...
L: Meine Ur-Ur-Ur-Ur-Urgroßeltern sind auch nicht aus Deutschland; sie sind aus Österreich. Naja, das ist nicht so weit entfernt wie die Länder, aus denen eure Familien kommen, und die Sprache ist auch nicht so viel anders wie das Deutsch, das hier gesprochen wird.


Nicht so viel anders als das Deutsch das hier gesprochen wird? Mooooment. Noch vor dreißig Jahren verlief zwischen dem Dorf, in dem ich wohne, und einem nur wenige Kilometer entfernten Nachbardorf eine deutlich wahrnehmbare Sprachgrenze. Ein beträchtlicher Teil des Wortschatzes gleichaltriger Jugendlicher aus alteingesessenen Familien dieses Nachbardorfes war uns unbekannt, nicht verstehbar. Verständigung war manchmal nur durch Rückgriff auf eine gemeinsame lingua franca - in diesem Fall auf das irrtümlicherweise auch als 'Hochdeutsch' bezeichnete Standarddeutsch - möglich.

In der Welt der Bildung hatte zunächst Latein die Funktion dieser lingua franca. Später, nach Gründung des Deutschen Kaiserreichs (1871), wurde in einer entsprechenden sprachenpolitischen Entscheidung der sogenannten Standardvariante des Deutschen diese Funktion zugewiesen. An den öffentlichen Schulen wird seitdem Deutschunterricht für alle erteilt.

Was nach wie vor fehlt: die Anerkennung lebensweltlicher Zweisprachigkeit als nicht hintergehbare Bildungsvoraussetzung.

Dies betrifft bei weitem nicht nur die Kinder mit familärem Migrationshintergrund, sondern ebenso diejenigen Kinder, die von Hause aus Dialekt sprechen. Die Beherrschung der Schriftform der Standardvariante des Deutschen ist nicht gleichzusetzen mit der entsprechenden mündlichen Ausdrucksfähigkeit. Nicht nur in der Aussprache, sondern auch in der Grammatik unterscheiden sich die verschiedenen gesprochenen Varianten des Deutschen teilweise beträchtlich von der als Norm geltenden Standard-Variante. Dazu später an anderer Stelle mehr.

Wie Sybille Thelen in der Einleitung zu ihrem eingangs genannten Artikel schreibt: "Auch die Mehrheit kommt nicht umhin, sich zu bewegen".

nebulös

Auf dem Weg zur Arbeit:

Strasse

Baum

Baum


Smilie

Dodos Packesel

Am vergangenen Samstag führten rund 100 Kinder im Alter von vier bis sieben als Abschluss des örtlichen Musikschultags das Singspiel "Dodo" auf: etwa 50 Jungs des hiesigen Knabenchors sowie exakt 32 Jungs und 21 Mädchen aus meinen Früherziehungs- und Kindertrommel-Klassen.


Für die Chorknaben reichten ein Mond und pro Kind ein Pappkarton sowie eine große knatternde Plastikfolie als Requisiten aus. Das Orchester aus Stabspielen, Congas, Röhrentrommeln, Pauken, Rahmentrommeln und Kleinpercussion für "meine" 53 Kinder nahm daneben deutlich mehr Platz ein ;)


* * *


Die Bilder von meinem vollgepackten Auto...









... und von einem Teil der Instrumente, wie ich sie am Sonntagabend in meinem Wohnzimmer ausgebreitet hatte ...

















... vermitteln einen winzigkleinen Eindruck von den räumlichen Ausmaßen der musikalischen Reise :)

zaungast

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Wo noch? ;)
Wo noch? ;)
zwitscherbirdie - 18. Sep, 20:26
Ballermann goes everywhere
Ballermann goes everywhere
plog - 17. Sep, 18:16
"Das geht ab!"
30. August 2013 gegen 20:45 Uhr, rheinaufwärts...
zwitscherbirdie - 6. Sep, 19:31
Pachtey! :D
Ballermann goes Rhein (Ton: *klickaufsbild*) 31.08.2 013...
zwitscherbirdie - 6. Sep, 19:24
Stop 'n' Go
auf dem Rhein (Köln, Nähe Zollhafen) 31.08.2013.. .
zwitscherbirdie - 6. Sep, 12:54

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