Musik lesen

Arnalds vs. Einaudi

Der Unterschied zwischen Arnalds und Einaudi scheint mir in erster Linie altersbedingt. Einaudi ist mehr Musik, d.h. reifer im Sinne von genauer, punktgenau, ohne verwischende Ränder.
Arnalds ist keinesfalls oberflächlich, aber eben mit verwischenden Rändern, wie wenn jemand noch einmal einen handgeschriebenen Brief betrachtet und dabei noch einmal mit der Hand über das Papier streicht, die noch nicht ganz getrocknete Schrift etwas verwischend, dem eben Geschriebenen nachhängend. Dieses gedankenverlorene Glattstreichen ist später nicht mehr nötig.

>> Ludovico Einaudi
>> Ólafur Arnalds


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Sabre / Ulterior Motive: Marvel


  • Track 1: Sabre - Marvel
  • Track 2: Sabre / Ulterior Motive - Barefoot
Sieben Jahre nach ihrem letzten release scheint der Einfluss von Kemal & Rob Data (mir persönlich gefällt das statement von visual_stereo_ed ganz unten am besten) ungebrochen. Marvel, auch wenn unverkennbar in der derzeitigen Handschrift von Sabre geschrieben, erinnert mich stark an Submerge, während ich beim Anhören von Barefoot an Test Tube dachte.

=> soeben bestellt :)


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Ich tu's doch


Smilie

... und gleich noch zwei weitere, beide aus dem Hause camino blue recordings. Deren Produktionen sind so gut, dass man sie eigentlich immer kaufen kann, unbesehen:

Electrosoul System - Ghost / Pete Voyager - Long White Cloud
(camino12011)

Sunchase - Violet / Regues - Safe Haven (Ulterior Motive Remix)
(drone001)

>> Soundclips


Electrosoul System und Sunchase sind für mich must haves. Dafür setze ich mich dann gerne mit weiteren Produzenten auseinander, deren Werke ich mir sonst eher nicht angeschafft hätte.

An Ghost fasziniert mich die Grundstimmung. An Violet die Entwicklung des tunes, der, ausgehend von einem deep-schnurpsenden Beginn sowohl mit etwas suspense als auch mit etwas Anklang an die sehnsuchtsvolle Ruhe von Implex - The Shape Of Time, allmählich tatsächlich zur Ruhe kommt in einem Breakdown, der zu Beginn des Stücks kaum vorstellbar gewesen wäre, mit Harfenklängen, die eine elfenhafte Waldlichtung und kurz aufleuchtend Andreas Vollenweider - Behind The Gardens vor dem inneren Auge und Ohr erstehen lassen. Nach einer Fortschreibung in sinfonisch anmutenden Klanglandschaften kehrt der tune zum Anfang zurück, nun aber das Licht des Breakdowns mit sich führend oder auch in sich tragend. Genial.

Zu Safe Haven wäre auch noch einiges zu sagen, aber ich will es für den Moment einmal dabei belassen.

Smilie


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The Future Sound Of Russia

Hmmmm...


Hospital Records [NHS158] - 2 x 12" - 11,17 €

Seite A: Subwave - I Need You
Seite B: Electrosoul System - Sunshine
Seite C: Subwave - Stars Get Down
Seite D: Mr SizeF & Unquote - Hours Have No Reverse Motion

Subwave ist mir zu mainstreamig, beide Stücke, trotz der technoiden Einsprengsel im ersten. Wahrscheinlich sind das gerade wegen dieser Mainstreamigkeit die - leider langweiligen - A-Seiten geworden.

Electrosoul System hingegen lohnend wie immer. Gelungene Verbindung von deep und technoid.

Und den tune von Mr SizeF & Unquote würde ich gerne einmal auf einer großen Anlage im Club hören. Diese Bässe!

Hmmmm... Smilie


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nachgelesen: kr4y - Stepbrainfiya / Next

<= Stepbrainfiya on its destructive way

Stepbrainfiya seems to be the more "filigree" sister of Depurify, whereas Next could be kind of nephew of dancing Uncle Brainrot. At least to me

But joking aside: in my perception, the way I hear music, "destructive" is linked to cold, sharp, violent sounds, sounds without any mercy - dark sounds. Like Predeath (Asphexia), Victory Or Death (Stereotype) or Violeria (Syneptic), for example.

Kr4y's music is powerful, in a positive way. It's of great clearness. It's not destructive. It's de-constructive, deconstructing our everyday consciousness, transforming it by the means of trance. It's kind of meditation, in my opinion. Something you can confidently get lost in without any fear of getting lost. Something you can basically trust in

The day someone releases his tunes on vinyl I'll be the first one to buy them

* * *

Zum Nachhören:

Stepbrainfiya und Next sind als QB002 auf dem Netlabel Qu Beats Records veröffentlicht
>> anhören (mit Downloadmöglichkeit)

Depurify ist erschienen als T-FILE007
>> clip & Bezugsquellen

Brainrot ist erschienen als WAY004 (zweiter von zehn tracks)
>> clip (beatport; bei "Künstlersuche" kr4y eingeben)

Die anderen genannten tunes sind auf dem Netlabel T-FREE veröffentlicht: Predeath als T-FREE045, Victory Or Death als T-FREE043 und Violeria als T-FREE-3EP027
>> T-FREE


>> Musik hören: kr4y
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Ziloub - Follow The Stars

"It's astounding how the message of one single track may vary, depending on how it's built into a set.

Whereas in Jumpat's mix "Just Juggling (2)" Transmute finally provides kind of peaceful salvation after a restless journey, in your "Follow The Stars" it seems to express lonelyness, at the same time also some deep knowledge about where to go - and the promise of getting there. The beginning of a journey which soon leads through deserts, wide open land at least, all movements 'long wave', longing... (Tempest). This leads into a long tunnel, humid, wetness dripping from everywhere, but safe (Solitarity Native).
At the end of the tunnel (released on - Exit *gg*) things get dry (For you alone) and even sunny (Pachinko), solid, wooden, with some shiny dots in the air (Henree's Promo Track), just a light-hearted afternoon (Go Went Gone).
For the duration of the next two tracks the voyagers go lost... can't be described in words, this being the reason why this story is told by music and not by writing *gg* - but finding what (or whom) they looked for they start dance (Just a little bit closer), flying high (Beatnik - this track makes me get gooseflesh each time I hear it - really a great tune) into a cloud of happiness (Back Like That - great transition on this track, so shiny...), meeting god knows whom inside *gg* (Snake Eyes) - an experience so deep that, back on earth, their journey ends with a programmatic song (Love and hate)."





60 min

>> Musik hören: Ziloub
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Jumpat - Just Juggling (2)

"As usual kind of long wave character, this mix takes its listeners by surprise: chilling, slightly mellow beginning with a distinct suggestion of melancholy; terrific slow escalation - to a quietude spreading around for several minutes, recurring some more times, as a storm's eye.
Most remarkable also the conclusion, even and peaceful on a long bassline, like coming home to where we actually are from - wish I could paint that..."






>> Musik hören: Jumpat
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DJ Hektik vs. Bad Boy Kaiza

Nach gut eineinhalb Jahren regelmäßigen Kontakts mit technoidem Dum n Bass aus dem Hause Tilt / Trio ist mir gestern nacht hier klar geworden, wie sich die unterschiedlichen Mix-Ansätze von DJ Hektik und Bad Boy Kaiza beschreiben lassen. Beide DJs fühlen sich zutiefst dem Prinzip der Konsistenz verpflichtet. Ihre jeweilige persönliche Handschrift könnte dennoch unterschiedlicher kaum sein:

Die Mixe von Bad Boy Kaiza gleichen kunstvollen Sushi-Gerichten; sie stellen gewissermaßen eine "line of events" dar.
Die Mixe von DJ Hektik hingegen zeichnen sich durch einen feinen, silbernen Fluss aus, etwa so, wie ich mir den Silbernen Faden des liebenden Menschen vorstellen würde, den Walter Moers in seinem Roman "Rumo & Die Wunder im Dunkeln" beschreibt.

weiterlesen:
>> "Der Silberfaden" (Text von DJ Hektik)

Audio:
>> tracks Bad Boy Kaiza
>> Mixe DJ Hektik

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29.12.07: iDrums feat. Budoka @ S.U.I.T.E., Mannheim

aber vielleicht, vielleicht lohnt sichs ja trotzdem zu kommen freak
Ufffzg. Kann man so sagen !!! lol

Die Party war von der Musik her ein regelrechtes Schlüsselerlebnis. Sich mit den tilt'schen Werken hörend (und die trio'schen Texte lesend) zu beschäftigen ist das eine. Darauf zu tanzen das ganz andere... freak

Die ganz große Offenbarung war für mich Budoka. Er legte regelrecht meditativ auf, unglaublich. Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass ich an dem Abend (nach zwei Parties die beiden Tage davor und knapp 1.300 km höchst vergnüglicher Autofahrt) keinen Fuß mehr vom Boden hoch bekomme. Wer sich aber dieser Musik einfach nur überlässt, braucht sich darum keine Gedanken zu machen. Und auch nicht darüber, womit man die stilleren Teile des Sets wohl ausfüllt – keine Spur von gelangweiltem oder auch atemlosem Herumgestehe, pure Energie auch in dieser Stille.

Auffallend hier, wie Budokas Musik einen gleichgerichteten Energiefluss im Raum bewirkt hat, ohne dass die jeweilige individuelle Eigenheit der Tanzenden dadurch verlorengegangen oder auch nur eingeebnet worden wäre. Und auffallend, wie dadurch, trotz der relativen Enge und trotz der ausgesprochen schnellen, meist großen Bewegungen, kaum Zusammenstöße auf der Tanzfläche zu verzeichnen waren – alle befanden sich auf ihre je eigene Weise im Gleichklang mit allen anderen im Raum.

Schade nur, dass die Party nur bis fünf gebucht war. An Tanzwilligen für weitere ein bis zwei Stunden hätte es nicht gefehlt. So galt eben: "man soll aufhören, wenn es am schönsten ist" smile

iDrums & Co. steht bei mir ab sofort auch fest im Kalender verzeichnet wink


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zaungast

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Wo noch? ;)
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zwitscherbirdie - 18. Sep, 20:26
Ballermann goes everywhere
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plog - 17. Sep, 18:16
"Das geht ab!"
30. August 2013 gegen 20:45 Uhr, rheinaufwärts...
zwitscherbirdie - 6. Sep, 19:31
Pachtey! :D
Ballermann goes Rhein (Ton: *klickaufsbild*) 31.08.2 013...
zwitscherbirdie - 6. Sep, 19:24
Stop 'n' Go
auf dem Rhein (Köln, Nähe Zollhafen) 31.08.2013.. .
zwitscherbirdie - 6. Sep, 12:54

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