Heard It All Before – Heard It All Before [SA 001P]
High Contrast – In-A-Gadda-Da-Vida [NHS125P]
Mindscape – Like A Rag [FOKUZLP002]
Klute – Chicks [CERT 18 LP 009]
High Contrast – Brief Encounter [NHS77LP]
31:40 min - 28,9 MB - 128 kBit/s
Konzipiert und aufgenommen am Tag vor der zweiten Hälfte eines Abenteuerurlaubs der besonderen Art. Der harte Anfang täuscht - bzw. es handelt sich um eine Auseinandersetzung damit, was Liebe ist, wie Liebe ist. Es geht um Schmerzen, um Verletzungen und Enttäuschungen, und um die Stärke in der Weichheit.
Da steht Kontrolle gegen die Hoffnung auf Bewegung aus freiem Willen und aus Angesprochensein, alles ist überladen, überhitzt, infiziert: heard it all before.
In-A-Gadda-Da-Vida - ursprünglich In the Garden of Eden - markiert hier die Wende. Weshalb Klute den daran anschließenden tune, dessen vocals dem Mix seinen Namen - No Fear - gegeben haben, ausgerechnet Chicks nennt, weiß ich nicht. Er wird an Gelöstheit nur noch übertroffen durch Brief Encounter. Kennt man den Film dazu, dann erstaunt das, was Brief Encounter ausdrückt, noch mehr. Einer meiner Lieblingstunes :)
Kemal – Re-Animation (Kemal & Rob Data rmx) [ARX 007]
State Of Mind – Paint The Walls Black [CIA032]
Electrosoul System & Sunchase – Alluvion [CAMINO12009]
Implex – The Shape Of Time [FOKUZLP 001]
aufgenommen am 15.02.2009
29,1 MB | 192 kBit/s | 21:15
Ein Abschied auf unbestimmte Zeit, wie der Name schon sagt, von demjenigen, dem auch mein erster Mix (Moments - jetzt auch zum reinhören ;) ) galt.
ForwardBound, dem Vorwärts-Gehen verpflichtet. Ohne dieses Vorwärtsgehen keine Heilung, keine Wieder-Belebung. Dies, also Re-Animation, hat - soweit ich das spüren kann - auch seine Bedeutung im Leben dessen, für den dieser Mix entstanden ist. Ich habe den Eindruck, dass er etwas Schlimmes erlebt hat, das immer noch seine Schatten wirft. Was das genau ist, weiß ich nicht, daher war ich auch sehr unsicher, ob ich ihm wirklich einen Mix zumuten darf, dessen Klänge streckenweise an die einer Intensivstation erinnern. Letztlich habe ich mich aber entschieden, den tune drinzulassen - weil es richtig ist. Er weiß darum, denn wir haben darüber gesprochen, als ich ihm den Mix auf CD gegeben habe (ich hätte ihm den Mix ja viel lieber live vorgespielt, aber das hätte zuviel Raum innerhalb unseres vorläufig letzten Gesprächs beansprucht). Ich glaube, es ist gut so.
Paint The Walls Black ist als 'Chaos' Zentrum und Wendepunkt des Mixes, ein kraftvoller tune, der beethovengleich dem Schicksal in den Rachen zu greifen scheint. Das innere Zentrum, also der tune, mit dem ich den Mix letztlich begonnen hatte zu konzipieren, ist aber Alluvion. Einige Tage vor dem bevorstehenden Abschied kam mir mehr oder weniger unvermittelt in den Sinn, dass dieses Stück besonders gut zu JS passt. Es war auch klar, dass es nicht am Anfang stehen würde. Der Rest ergab sich dann von selbst, aus der Situation. Merkwürdig nur, dass ich den tune dann letztlich eigentlich ziemlich zugemixt habe, d.h. es läuft noch lange Paint The Walls Black mit (von 12:01 bis 13:54), und The Shape Of Time kommt bereits 15:15 herein, wobei Alluvion dort noch bis 17:15 mitläuft. Vielleicht sehe ich JS so, zwischen Aufbegehren und Annehmen. "Ich spüre jetzt eine große Ruhe" hat er einmal am Ende eines unserer Gespräche gesagt. Es ist dieselbe Ruhe, die The Shape Of Time ausstrahlt.
Destiny’s Child – Out Of Breath (Spinor rmx) [LOVE006]
Spinor – Mutant Storm [PIRUH 006]
Kemal & Rob Data – Test Tube [TYME 004]
Electrosoul System – Bookworm [FILM 026]
Narcosis – Escape Route [12 IND 002]
Corrupt Souls – Torque [AES002]
Syncopix – Travellin’ Man [NHS0099]
35:20 min | 49,7 MB | 192kBit/s
Gibt wieder, wie ich mich zu der Zeit gefühlt hatte: unterwegs, ohne dass schon ein Ziel erkennbar wäre, aber auch in dem sicheren Wissen, dass es trotz allem - trotz der Ermattung, des beginnenden Überdrusses - richtig ist, unterwegs zu sein. Das Ermatten zuzulassen, zu spüren, es nicht wegzudrücken aus purem Ehrgeiz - und sich trotzdem dadurch nicht von dem abbringen lassen, was als richtig erkannt wurde.
Die Platten hatte ich damals teilweise neu erstanden (wobei "neu" bei den älteren Techno-DnB-Platten eben mit "gebraucht, aber frisch erworben" zu übersetzen ist). Sie sind alle der eher deeperen Richtung des technoiden Drum & Bass zuzuordnen. Einzige Ausnahme: Bookworm. Das ist Liquid ;)
Auf die Arbeit von Ziloub bin ich im Sommer 2007 gestoßen, in einem Drum n Bass-Forum. Da ich seinen Mix "Follow The Stars" gerne haben wollte, schrieb ich ihn an und erhielt auch umgehend Antwort. Daraus hat sich ein zwar loser, aber sehr netter Kontakt entwickelt :)
"It's astounding how the message of one single track may vary, depending on how it's built into a set.
Whereas in Jumpat's mix "Just Juggling (2)"Transmute finally provides kind of peaceful salvation after a restless journey, in your "Follow The Stars" it seems to express lonelyness, at the same time also some deep knowledge about where to go - and the promise of getting there. The beginning of a journey which soon leads through deserts, wide open land at least, all movements 'long wave', longing... (Tempest). This leads into a long tunnel, humid, wetness dripping from everywhere, but safe (Solitarity Native).
At the end of the tunnel (released on - Exit *gg*) things get dry (For you alone) and even sunny (Pachinko), solid, wooden, with some shiny dots in the air (Henree's Promo Track), just a light-hearted afternoon (Go Went Gone).
For the duration of the next two tracks the voyagers go lost... can't be described in words, this being the reason why this story is told by music and not by writing *gg* - but finding what (or whom) they looked for they start dance (Just a little bit closer), flying high (Beatnik - this track makes me get gooseflesh each time I hear it - really a great tune) into a cloud of happiness (Back Like That - great transition on this track, so shiny...), meeting god knows whom inside *gg* (Snake Eyes) - an experience so deep that, back on earth, their journey ends with a programmatic song (Love and hate)."
Jumpat habe ich über eine Chatbox kennengelernt, die Scientek Basement damals noch auf ihrer MySpace-Seite installiert hatten und in der es immer sehr lebendig zuging. Seiner Einladung habe ich es zu verdanken, dass ich mich am 11.05.2007 ins Auto setzte und die 400 km nach Köln fuhr, um dort durch die erste Drum & Bass-Nacht meines Lebens zu tanzen ;)
Der Einfachheit halber stelle ich ihn durch seinen eigenen Promo-Text vor:
"Patrick aka JUMPAT is spinning Drum & Bass music since 2000. At his hometown Oldenburg he became famous by often being guest on the radioshow 'RudeboyFM'. One year later he moved to Cologne and easily found a platform at 'LiquidSkyClub' (R.I.P.). There followed different open air events and clubnights such as RDA, Rheinfeuern and Borderline.
At the RDA event "Yes, we like liquid beatz!" in 2005 the SUNANDBASS crew noticed Jumpat the first time and immediately invited him to Europe's biggest Drum & Bass festival on Sardinia. There he convinced with his selection in a way that he became resident at the festival.
In 2007 the Quake! crew booked him as guest DJ and Jumpat managed to prove his skills again. As a consequence of that he is now an inherent part of the Quake! team.
His eclectic selections and his keen sense for the crowd turn him to a very useful DJ. So Heiner Kruse, the head of Basswerk, commited him lately as resident for their club night, Basswerk Sessions."
Von seinen zahlreichen Studio-Mixen ist dieser hier nach wie vor einer meiner all-time favourites:
"As usual kind of long wave character, this mix takes its listeners by surprise: chilling, slightly mellow beginning with a distinct suggestion of melancholy; terrific slow escalation - to a quietude spreading around for several minutes, recurring some more times, as a storm's eye.
Most remarkable also the conclusion, even and peaceful on a long bassline, like coming home to where we actually are from - wish I could paint that..."
Cameron Tummel ist nicht nur ein ausgezeichneter Percussionist, sondern darüber hinaus ein begnadeter Lehrer und einer der besten Drumcircle Facilitators weltweit.
Mein erster halböffentlich vor tanzendem Publikum gespielter Mix; zugleich der erste, den ich in einem DnB-Forum veröffentlicht habe (269 Aufrufe, kein gehate...)
Der Mix ist nach dem Fünf-Rhythmen-Prinzip aufgebaut: Flowing – Staccato – Chaos – Lyrical – Stillness. Die beiden letzten verteilen sich auf Star Trails.
Kryptic Minds & Leon Switch - Road Less Travelled [DCOM024LP]
Budoka - Aether [TILT009]
Isotop & Shots ft. The Phalanx - Assembler [TILT009]
Blu Mar Ten - The Fountain [WOR 02]
Noisia - Cloudshine [FOKUZLTD002]
Unit Zero - 2 Spirits [FOKUZLP002]
43:46 min | 40 MB | 128 kBit/s
Meinen allerersten Mix verdanke ich einer Auseinandersetzung mit einem etwa gleichaltrigen Mann, der mir sehr nahe steht. Als er hörte, dass ich zu einer Drum n Bass-Party fahren würde, begann er sich große Sorgen um mich zu machen. Ich wollte so gerne, dass er verstand, was mir das bedeutet, und so suchte ich meine schönsten Liquid-Platten zusammen, um es ihm zu zeigen.
Als der Mix fertig war, stellte ich fest, dass er zum großen Teil aus Liebesliedern besteht - die schönsten Lieder sind eben nun mal Liebeslieder ;)
Die meisten Platten in diesem Mix haben eine besondere Bedeutung für mich, d.h. sie sind mit besonderen Erinnerungen verknüpft:
Guided By Lights:
Damit endet einer meiner Lieblingsmixe (Bassment Vol. 2 von Ray S), und als ich den tune zum ersten Mal hörte, wusste ich, dass ich eines Tages einen Mix machen würde, der damit beginnt.
My Love:
Pete Rann hörte ich beim achtjährigen Jubiläum von Baesse.de im November 2007 in Mannheim - ein wunderbarer Sound, alles am Stück in gleichschwebendem Fluss - ein metallisch glänzendes Endlosband... verfertigt mit minimalsten Bewegungen.
Outside You:
Syncopix hat sich mir mit General Hospital in der April-Sendung 2007 von Chillout-Radio ins Gedächtnis gegraben. Dies war einer der ersten Drum n Bass-Mixe, die ich überhaupt gehört hatte, wenn nicht gar der erste. Wie stolz war ich damals, als ich den Mix schließlich auf dem mp3-Player hatte und ihn auf der Rückfahrt von einem meiner ersten Ausflüge nach Köln im Auto hören konnte (der CD-Brenner meines Rechners war kaputt), mit Ohrhörern, aber so leise, dass ich dennoch soviel oder sowenig Geräusche aus der Restwelt hören konnte, als wenn ich das gute Stück vom Autoradio aus gehört hätte ;)
Japanese Electronics und Can't Be:
Die Herren Commix und Icicle spielten damals eine große Rolle insbesondere im Baesse.de-Repertoire.
Different Story:
Steht einfach für einen wunderschönen Sommer 2007, erstmals gehört bei Ziloub im Mitschnitt eines Sets im Nouveau Casino (Paris) im August 2007 - an diesem Mix habe ich damals so allmählich tunes voneinander zu unterscheiden und Übergänge zu erkennen gelernt. Hören, hören und nochmals hören, mit tracklist, Stift und Uhr, im Zug nach Köln, beispielsweise ;)
Deep Blue:
Spinor war für mich der Einstieg in die technoideren Sounds des DnB, für mich zugleich auch untrennbar verbunden mit der Arbeit von DJ Hektik. Dies gilt ebenso für Cloudshine, und erst recht natürlich für die TILT-Platte :)
Road Less Travelled:
Den tune hatte ich das erste Mal bei einer Quake!-Party gehört (4802 spielte ihn nach eigener Aussage monatelang als Schluss seiner Sets). Ich wollte ihn unbedingt haben. Als Anfängerin war es für mich allerdings gar nicht so einfach, die bereits ausverkaufte Platte noch zu bekommen, denn damals wusste ich noch nichts von den entsprechenden Vertriebswegen. Nach vielem googeln fand ich schließlich dennoch ein Exemplar, seehr gebraucht, bei htfr (hard to find records) in den USA.
The Fountain:
das erste Blu Mar Ten-Release und zugleich meine allererste Platte, bestellt über second-base und persönlich 'zugestellt' bekommen bei der bereits erwähnten Jubiläumsparty von Baesse.de.
Interessanterweise fiel es mir so, da ich jemandem etwas mitteilen wollte, gar nicht schwer, eine Platte an die andere zu reihen, von Augenblick zu Augenblick, in freier Rede gewissermaßen. Es war das letzte, was ich zu können erwartet hatte. Eine sehr befreiende Erfahrung.